Über die blaue Menüleiste unten
links können Sie Beispiele aus unseren Medien aufrufen. Die
Themen und Bereich werden an ausgesuchten Baukonstruktionen angesprochen
und zeigen Beispiele aus Sanierungs-, Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen.
Verwenden Sie die linke Navigationsleiste ("Themenauswahl"),
um Informationen über die Gebäudehülle zu erschließen.
Allgemeines: Wohnen,
Umwelt, Energie etc.
Wohnen, Kommunikation
und Infrastruktur
Zu den besonders erhaltenswerten Kulturgütern gehören
die in verschiedenen Zeitepochen entstandenen Gebäude und städtebaulichen
Strukturen in Verbindung mit Straßen und Plätzen. Eine
ästhetische und variable architektonische Gestaltung der Gebäude
ist eine Voraussetzung dafür, dass sich Menschen mit ihrem
Wohnraum und ihrer Wohnumgebung identifizieren.
Der große Wohnbedarf nach dem zweiten
Weltkrieg und die relativ geringen zur Verfügung stehenden
finanziellen Mittel führten jedoch zu Wohnstrukturen, die sich
von der Bausubstanz, die vor 1939 entstanden war, stark unterschieden.
Die in der Nachfolgezeit entstandenen Wohn- und städtebaulichen
Konzepte sind weitgehend von industrieller Fertigung geprägt
und weniger differenziert gestaltet.
Energieverbrauch und
Energiekosten
Typisch für Gebäude, die vor der ersten Wärmeschutzverordnung
1977 erstellt wurden, ist vor allem der hohe Energieverbrauch, verursacht
durch die unzureichend wärmegedämmten und undichten Außenhüllen.
Aufgrund der hohen Energiekosten - der Anstieg betrug von 1989 bis
2000 400% - und der Umweltbelastung sind energieeinsparende
Maßnahmen ein aktuelles Thema geworden. Sie verringern nicht
nur erheblich den Energieverbrauch und die Heizungskosten, sondern
tragen auch dazu bei, den sogenannten Treibhauseffekt und die hierdurch
entstehenden Umweltkatastrophen zu minimieren.
Ohne die Reduzierung der Treibhausgase werden die Umweltschäden,
z.B. durch Überschwemmungen, Stürme und Dürre, weiter
zunehmen. Die hierdurch entstehenden Kosten schätzt die UNO
zukünftig weltweit auf über 300 Milliarden Euro pro Jahr.
Abbau begrenzter Energieressourcen
500 Millionen Jahre benötigte die Erde, mit Hilfe der Sonnenenergie
die fossilen Brennstoffe Kohle, Öl und Gas zu erzeugen. In
wenigen hundert Jahren verbraucht der Mensch die wertvollen Brennstoffe,
ohne dass er sie in absehbarer Zeit durch andere gleichwertige Stoffe
ersetzen kann.
Vielfältige Funktionen
der Außenhülle
Wände, Dächer, Fenster und Türen übernehmen
vielfältige Aufgaben. Sie schützen vor Lärm und Abgasen,
Wettereinflüssen wie Regen, Schnee, Kälte, Hitze und bieten
so Schutz und Behaglichkeit.
Energieeinsparende Maßnahmen
im Gebäudebestand haben Einfluss auf Bauphysik und Raumklima.
Um Schäden im Bereich der Gebäudehülle zu vermeiden,
muss das Zusammenwirken vielfältiger physikalischer, chemischer
und biologischer Prozesse berücksichtigt werden. Risse, Ausblühungen
oder Pilzbefall sind Merkmale dieser Prozesse, die durch falschen
Konstruktionsaufbau oder durch die Verwendung ungeeigneter Baustoffe
verursacht sind.
Einfluss des Energieverbrauchs
durch die Wahl der Baustoffe und Baukonstruktionen
Die Wahl der Baustoffe, Baukonstruktionen und Bauvolumen sind unveränderbare
Größen der Gebäudehülle und beeinflussen in
hohem Maße den Energieverbrauch für die Nutzungsdauer
des Gebäudes. In die Gesamtenergiebilanz eines Gebäudes
sind deshalb Energieinvestitionen für die Herstellung der Baustoffe,
Baukonstruktionen und die Energieversorgung des Gebäudes einzubeziehen.
Gebäudetypen und
Energieverbrauch
Die in verschiedenen Bauepochen entstandene Bausubstanz unterscheidet
sich hinsichtlich Gestaltung und Konstruktionsart. Konstruktionen
und die angewandten Baustoffe sind Kriterien für den Energieverbrauch
bei diesen Gebäuden.
Gestaltung der Gebäudehülle:
Energieeinsparung, solare Energienutzung
Umfassende Sanierungs- und energieeinsparende Maßnahmen müssen
ganzheitlich geplant werden. Im Bereich der Außenwand können
Änderungen an Grundrissen, Fensteranordnung und -größe
die energieeinsparenden Maßnahmen zusätzlich unterstützen.
Vorhandene Loggien können in den Wohnraum integriert und durch
Balkone ersetzt werden. Diese Baumaßnahmen führen zu
weniger Energieverbrauch durch die Verringerung der wärmeübertragenden
Außenwandflächen und schaffen zusätzliche Wohnfläche.
Durch die Verlegung der Fenster in die Außenwandebene und
eine zusätzliche Vergrößerung der Fensterflächen
bei Süd-, Südost- oder Südwestausrichtung der Fenster
kann die Sonnenenergie besser genutzt werden.
Beratung durch Experte/innen
Die Planung energieeinsparender Maßnahmen erfordert ein hohes
Maß an Fachwissen. Nur Experten/innen können diese Maßnahmen
umfassend bewerten, planen und ausführen.
Energieverbrauchsdaten und Thermografieaufnahmen geben die ersten
prägnanten Hinweise auf die erforderlichen Maßnahmen
der Gebäudesanierung. Die Blower-Door-Methode ermöglicht
zusätzlich, die Dichtheit des Gebäudes zu überprüfen.
Die in der Themenauswahl (siehe Menüleiste
links) aufgeführten Baukonstruktionen zeigen Sanierungs-, Instandsetzungs-
und Modernisierungsmaßnahmen von besonderer Bedeutung.